Der letzte Arbeitsschritt ist die Anschlussaktivierung, die meist im Zusammenhang mit der Einbringung der Faser ins Haus erfolgt.
Es wird eine Bohrung (meist von innen nach außen) punktgenau durchgeführt.
Die Leitung wird durch ein Anschluss-Set geführt, die Dichtungs-Kappe mit der Hauswand verschraubt und durch ein spezielles, in kurzer Zeit aushärtendes Mehrkomponenten-Gemisch, gas- und wasserdicht wieder verschlossen.
Auch von innen wird eine „Geruchs-Sperre“ in das faserführende Leerrohr eingebracht. Die Glasfaser wird im Inneren des hier abgebildeten HÜP (Hausübergabepunkt) aufgespleißt.
Der HÜP (Abmessungen ca. 16x8x3,5 cm) wird abschließend verschlossen und verplombt.
Wenn, wie im Fallbeispiel, der HÜP ungünstig zum Router-Standort hängt, kann man sich als Kunde nochmal rund 20m (gilt im EFH) Glasfaser (LWL) verlegen lassen, um HÜP mit weiterer Technik verbunden zu bekommen. ACHTUNG: Dafür muss ein Leerrohr (von innen glattwandig, wie zB Kunstoff-Stangenrohr, bitte Biegeradius von 60 mm beachten) zwischen HÜP und weiterer Technik „bauseits“ bereitgestellt werden. Das liegt in der Verantwortung des Anschlussnehmers und könnte – gegen Bezahlung, direkt an den Unternehmer – ggf. in der Hausbegehung beauftragt werden. Das bitte mit dem Hausbegeher/Unternehmer klären oder in Eigenleistung ausführen.
In der Nähe des Routers wird mit dem anderen Ende des LWL-Patchkabels die Lichtsignal an den ONT (Optical Network Termination) mit den Abmessungen ca. 9x12x3,5 cm. Nach Anschluss-Aktivierung wird der Router (WAN Port) wird mit dem ONT verbunden.
Mittlerweile wird zwischen HüP und ONT ein GF-TA (Glasfaser-Teilnehmerabschluss) mit den Abmessungen ca. 10x10x4 cm montiert. An diesem können u.a. Router mit eigener Glasfaserbuchse (SFP-Modul) direkt angeschlossen werden. Der ONT wird in diesen Fällen nicht benötigt.
Diese Abbildung zeigt links einen GF-TA und daneben einen ONT.
HÜP und auch GF-TA sind „passive Geräte“ und bleiben somit stromlos. Der ONT wird mit dem Stromnetz (230 V) verbunden.