
PM: Schiefbahn-West auch im Ziel

Der Bürgermeister der Stadt Willich, Christian Pakusch erfuhr als Erster von der frohen Kunde, dass der Stadtteil Niederheide nun auch an das Glasfasernetz angeschlossen wird. Die gute Nachricht überbrachten nach Abschluss des am Samstag endenden Bündelungsverfahrens Murat Durmaz (Deutsche Glasfaser) und Peter Mackes von der Bürgerinitiative „Pro Glasfaser Willich“ dem Rathauschef persönlich vor Ort. Um die erforderliche 40%-Quote zu erreichen, mussten allerdings noch am Samstag etliche Anträge eingebracht werden. So wurde mit großer Unterstützung der Familie Weyers aus Niederheide auf deren Grundstück ein Informationsstand als Anlaufstelle aufgebaut. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeit, ließen sich aufklären und unterschrieben auch tatsächlich den entsprechenden Antrag. Peter Mackes war sichtlich zufrieden über diesen Erfolg: „Wir sind auf dem letzten Meter ins Ziel gekommen und haben eine Punktlandung hingelegt. Für unsere Bemühungen war dies immens wichtig, denn so bekommen nicht nur die Menschen in Niederheide die moderne Kommunikationstechnologie, sondern wir schaffen somit auch den Brückenschlag nach Schiefbahn-West.“
Auch dort könnte das Ziel erreicht werden, wenn sich noch vor Montagabend (Fristablauf: 29.03.2021, 16 Uhr) weitere Interessenten für einen Glasfaseranschluss entscheiden. „Aktuell hat das Bündelungsverfahren dort 37% erreicht, uns fehlen also noch etliche Anträge und wir hoffen, dass wir diese noch am Montag ab 10 Uhr am Informationsstand auf dem Jahnplatz bekommen können“, sagt Peter Mackes. Murat Durmaz würdigte das gemeinsame Engagement von Bürgerinitiative und Politik: „Man muss dieses bürgerschaftliche Engagement einfach nur loben, denn das erste Bündelungsverfahren in Schiefbahn hatte 2018 unsererseits keinen Erfolg gebracht. Nach Neersen und Wekeln ist dies jetzt ein weiterer Erfolg von Pro Glasfaser Willich und den Verbündeten. Wir würden uns natürlich freuen, wenn es jetzt auch in Schiefbahn-West klappen würde, denn dann investieren wir erneut einige Millionen Euro in das dortige Telekommunikationsnetz.“ Bürgermeister Christian Pakusch bedankte sich herzlich für das gesamte Engagement der Beteiligten: „Ich möchte danke sagen an das Unternehmen, aber insbesondere an die Bürgerinitiative Peter Mackes und seinem Team. Das ist nicht nur einer, sondern da gehören viele Namen dazu.“ Pakusch würdigte teils in persönlicher Ansprache das Engagement der Kommunalpolitik und äußerte die Hoffnung, dass nun auch Schiefbahn insgesamt mitzieht.
Einige haben es bereits mitbekommen: Wir waren, nein SIND auf einem sehr guten Weg in/für Niederheide. Leider steht eine neue, kleinere Hürde im Weg, da auch für Niederheide – ähnlich wie in Schiefbahn-West – die alten, teilweise aus 2017 stammenden Anträge, nicht mehr gültig (u. a. DSGVO lässt auch hier grüßen) sind. Diese Anträge müssen nun leider auch jetzt für Niederheide nochmal neu, in aktueller Fassung eingereicht werden und dann „schaun mer ma“ 😉
Mal am Rande: Ich hätte ein verdammt gutes Gefühl als Niederheider, wenn ich einen FTTH-Glasfaser-Anschluss haben will 😎
Aber auch diese Mini-Hürde werden wir gemeinsam nehmen und – sehen wir es positiv: Bis die „Alten Anträge“ aufgefrischt wurden, haben wir auch weitere Zeit für „Neue“ !
Es ist und bleibt spannend !
Die ursprünglich für den 31. Januar 2021 genannte Abgabefrist ist aufgrund der neuen Situation ausgesetzt. Nun holen wir gemeinsam die Lichtgeschwindigkeit in Euer zuhause liebe Niederheider Nachbarn ?
Unser Bürgermeister Christian Pakusch ist als „Neu-Niederheider“ natürlich mit dabei! Wir haben gemeinsam seinen Antrag ausgefüllt & eingereicht …
Daumen für Niederheide sind gedrückt !
Im Ort kommen für die Versorgungsleitungen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, die wir hier gerne beschreiben. Das Verlegen der modernen Infrastruktur geschieht meist „Straße für Straße“ und möglichst getreu nach dem Motto „Morgens auf, Abends zu“.
Bei offener Bauweise und dort wo es die örtlichen Gegebenheiten zulassen wird z.B. eine Erdfräse eingesetzt – Video Erdfräse
Um nicht unnötig komplette Pflasterflächen öffnen zu müssen, geht auch hier die Erdrakete gerne ans Werk. Dafür werden alle 10 bis X Meter Kopflöcher ausgehoben um so die Leitungen/Rohre von „Loch zu Loch“ einzubringen.
Auch kommt es hierbei zur Handschachtung (u.a. wo Leitungen, Kabel, Kanal etc. zu erwarten sind) und/oder es eine schmale Schaufel durch einen Bagger zum Einsatz
Selbst die dickste Trommel und das längste Kabel geht einmal zu Ende. Zum Durchverbinden ..
werden oberirdische Straßenverteiler oder
unterirdisch sogenannte DPs (Distribution Points) = Verteilungspunkte eingesetzt. Darin werden mittels speziellem „Glas-Schweißverfahren“ (Spleißen) die Glasfasern durchverbunden.
Im „Überlandbereich“ wird oft ein Pflug eingesetzt, der im Frontbereich mit einer oder zeitgleich mehreren Leitungstrommeln bestückt wird.
Am Ende des modernen Gefährts befindet sich ein Pflug, der je nach Typ und Bauart Leitungen und/oder Rohre bis 80 bis 100 cm Erdtiefe verlegen kann.
Diese Arbeiten – öffnen des Bodens und einbringen der Lerrohre/Kabel – können während der Fahrt und in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. So wird ordentlich Strecke gemacht. Das Verlegen von Kabeln und Leer-Rohren mit dem Pflugverfahren erfolgt ohne gravierende Einschnitte in die Natur. Der entstandene Schlitz im Boden fällt meist schon von alleine zusammen, sodass ein Zuschütten und/oder Einwalzen schnell erledigt ist.