Im öffentlichen Verkehrsbereich, meist im Bürgersteig, liegen die Versorgungsleitungen. Jedes Haus, falsch,  jeder Anschluss bekommt beim FTTH-Anschluss seine eigene Faser, bestenfalls bis an den Router. Durch Gebiets- und Anschlussplanung ist vorher festgelegt, wieviel Fasern in den Boden müssen. In der vorher stattfindenden Hausbegehung wird ermittelt, wieviel Meter der Glasleitung von der Straße bis an den gewünschten Haus-Anschluss-Punkt benötigt werden.

Bilder sind beim Ausbau in Neersen entstanden:


Der Anschlussnehmer muss selbst nicht zwingend für die Verlegearbeiten zwischen Bürgersteig und Haus anwesend sein. Wenn das Grundstück frei zugänglich ist, können auch in seiner Abwesenheit die Tiefbauarbeiten durchgeführt  werden

Für die Zuordnung und zur Dokumentation werden die Fasern in unterschiedlichen Farben ..

.. und in ausreichender Länge verlegt.


Dieser Anschluss (EFH) bekommt eine Faser, die dem Kabelverbund entnommen wurde.


Die Zuführung wird je nach örtlicher Gegebenheit, natürlich nach Absprache (im Protokoll zur Hausbegehung dokumentiert und fotografiert), in offener Bauweise oder unter Einsatz einer Erdrakete, hergestellt.

  Für diesen Anschluss wurde eine Erdrakete eingesetzt. Dazu wurde an der Immoblie ein ca. 40 cm tiefes Kopfloch gemacht. Vom Bürgersteig aus wird ein druckluftbetriebener Meißel  (Erdrakete) in ca. 30 bis 40 cm Bodenüberdeckung vorgebracht. In dem so entstandenen Bohrloch, kam anschließend ein stabiles Leerrohr, in das dann die Glasfaser-Zuleitung geschoben wurde.

 


Sauber aufgerollt liegt die vorgesehene Faser bis zum „Hausstich“ vor dem Haus. Das Einbringen in die Immobilie wird zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt. Zu diesem Termin muss der Anschlussnehmer anwesend sein. Was da genau gemacht wird, beschreiben wir in einem anderen Beitrag.